Hallo!
Mit einiger Verwunderung habe ich den Artikel über den „Space“ gelesen.
Dass kann ich so nicht stehen lassen:
„Professor Günther Schuh erläutert in Aachen, warum sein neuer „Space“
das umweltfreundlichste Fahrzeug der Welt wird.“
Ernsthaft, wer verfasst bei Ihnen solche Texte? Ein Auto mit
Verbrennungsmotor soll umweltfreundlicher sein als ein Fahrrad?
Für Herrn Professor Schuh mögen 200 km + 250 km = 450 km bereits
unendliche Reichweite sein. In einem Artikel eines Redakteurs hätte ich
eine Einordnung erwartet.
Außerdem, wer will denn nach weniger als 450 km gleich zwei Mal tanken
müssen? Erst Wasserstoff und dann Strom, um wieder auf die „unendliche
Reichweite“ zu kommen?
Dass ein Verbrennungsmotor mit geschätzten 25% Wirkungsgrad effizienter
sein soll, als eine Brennstoffzelle mit 60% Wirkungsgrad ist eine
merkwürdige Sichtweise. Von dem Strom, der für den grünen Wasserstoff
gebraucht wird, kommt vermutlich weniger als ein fünftel aus dem
Generator wieder heraus. Wo das ökologischer sein soll, als einfach eine
größere Batterie zu nehmen, erschließt sich mir nicht. Ich fürchte, das
ergibt einfach nur den „nächsten pseudo-ökologischen Hybrid-SUV“.
Kopfschüttelnd,
Dr.-Ing. Joachim Wiesemann, Scientists for Future Aachen